Die Kompetenzorientierung in Studium und Lehre
Die Reform und ihre Umsetzung in den deutschen Hochschulen
Bachelor- und Masterstudiengänge sollen zu Lernergebnissen („Learning Outcomes“) führen, die in der Vermittlung von Kompetenzen in Gestalt von Fähigkeiten, Fertigkeiten, Kenntnissen bzw. Haltungen bestehen und Berufsbefähigung garantieren sollen. Solche „Learning Outcomes“ können aus Fachkompetenzen, Methodenkompetenzen, Sozialkompetenzen sowie Selbstkompetenzen bestehen. Der Studienorientierung an „Learning Outcomes“ dienen verschiedene auf europäischer und nationaler Ebene entwickelte Referenzrahmen und Vorgaben, deren Umsetzung das Akkreditierungssystem sicherstellen soll. Auf diesem Hintergrund verfolgt dieser Beitrag folgende Zwecke: Zunächst wird Kompetenzorientierung als Reformanliegen des Bologna-Prozesses unter Berücksichtigung des Sinn- und Entwicklungszusammenhangs erläutert. Diese europäischen Vorgaben werden alsdann in die komplexen Bedingungen und Erwartungen des deutschen Hochschulsystems integriert. Dabei wird auch die Integration der Kompetenzorientierung in die deutsche Programm-und Systemakkreditierung dargestellt. Im Anschluss an diese theoretische Erörterung werden Ergebnisse zur Umsetzung der Studienreform für den Bereich „Kompetenzorientierung“ aufgrund des Evaluationsprojekts „Bologna (aus)gewertet“ unter Darstellung des Evaluationsdesigns und der Umsetzung der Kompetenzorientierung in Hochschulen vorgestellt. |