Qualität in Studium und Lehre
Position der Akademien der Wissenschaften in Deutschland
Akademien der Wissenschaften wurden zunächst als Orte gegründet, an denen die Wissenschaft – im Idealfall alle wissenschaftlichen Disziplinen – im Vorfeld der Aufklärung einen eigenen autonomen institutionellen Raum erhielt, in dem sie sich weitgehend frei von feudalaristokratischen Gepflogenheiten und Abhängigkeiten entfalten konnte. Heutzutage sind die in der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften zusammengeschlossenen Akademien über das „Akademienprogramm“, über die Gründung sogenannter Junger Akademien und über ihre diversen Schulaktivitäten in vielfältiger Weise im Bereich der Aus- und Weiterbildung tätig. Akademien sichern durch ihr Spezialwissen – vorwiegend auf geisteswissenschaftlicher Ebene – den Erhalt und die Pflege wichtiger Disziplinen, die es an vielen Universitäten durch Fokussierung und Mainstreaming schwer haben. Durch ihre intensiven Aufklärungsarbeiten, z. B. durch öffentliche Foren, Diskursveranstaltungen u. ä., tragen die Akademien der Wissenschaften einen wesentlichen Teil zum Gelingen des heute so notwendigen „Public Understanding of Science and Humanities“ bei. |