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Flexibilität und Variabilität der Strukturen als Qualitätsmerkmal in Studium und Lehre

Zunehmend verbreitet sich die Wahrnehmung, dass unsere Welt einem immer schnelleren Wandel unterzogen ist, der auch die Wissenschaft und vor allem die Bildung und Ausbildung der Studierenden betrifft: Fachwissen verfällt schneller – man spricht von kürzer werdenden Halbwertzeiten des Wissens –, und auch der Bedarf auf den Arbeitsmärkten scheint sich markant schneller zu verändern als noch vor zwanzig oder sogar zehn Jahren. Gleichzeitig verlangen die Internationalisierung und Globalisierung der Wissenschaft und der Wirtschaft von den Akteuren eine wachsende internationale Kompetenz und Anpassungsfähigkeit an die Komplexität und den stetigen Wandel ihres Umfeldes. All dies führt seit einiger Zeit zu einer Anpassung der Erwartungen an die zu vermittelnden Inhalte und anzuwendenden Methoden in Studium und Lehre und vor allem an die zu fördernden Kompetenzen der Hochschulabsolventen.
„Flexibilität“ ist das Stichwort, unter dem sich die meisten der neu gefassten Erwartungen zusammenfassen lassen. Sie wird nicht nur von den Absolventen im Laufe ihres Lebens und lebenslangen Lernens verlangt, sondern auch von den Studienstrukturen, welche diese fördern sollen. Flexibilität ist zu einem der herausragenden Qualitätsmerkmale in Studium und Lehre geworden, welches als motivierendes Endziel über den Studienreformen in ganz Europa steht. Auch die Bolognareformen, die einen Strukturwandel in Studium und Lehre beinhalten, haben sich explizit dem Ziel der Flexibilisierung des Studiums und der Lehre verschrieben. Dabei ist dieses Leitziel nicht nur Teil der politischen Debatten und Top-down-Initiativen der nationalen Akteure, sondern auch häufig zitiertes Ziel auf Seiten der Lehrenden, die die Studienreformen umsetzen, wie auch der Studierenden, insoweit sie mit den Reformen Hoffnungen auf eine qualitative Verbesserung des Studiums verbinden. Vor allem für letztere zeigen erste empirische Untersuchungen, dass „flexible learning paths“ die Haupthoffnung ist, die sie mit den neuen curricularen Strukturen und der Einführung von kumulativen Kreditpunktesystemen assoziieren (Reichert, Tauch 2003). Unter welchen Gesichtspunkten sind nun die geforderte Flexibilität und die ihr zugeordnete Variabilität der Strukturen als Qualitätsmerkmal in Studium und Lehre zu verstehen? Drei Ebenen sind zu unterscheiden, die im Folgenden genauer auszuführen sind: Erstens die Flexibilität innerhalb des Studiums, zweitens die Flexibilität der Studienstrukturen zur Unterstützung der Übergänge in verschiedenen Lebensphasen und drittens die Flexibilität und Durchlässigkeit zwischen verschiedenen Hochschultypen und Ausbildungsstätten.


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