Curriculare Profilbildung einer Universität – Anforderungen an das hochschulinterne Qualitätsmanagement
Das Beispiel der Friedrich- Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Mit der Systemakkreditierung wurde 2008 ein zweites Zertifizierungsmodell als Alternative zur Programmakkreditierung etabliert. Eine erfolgreiche Systemakkreditierung setzt ein gesamtuniversitäres internes Qualitätsmanagementsystem im Bereich Lehre und Studium voraus, welches das Erreichen definierter Qualifikationsziele und die Überprüfung externer und interner Qualitätsstandards der Studiengänge gewährleistet. Mit der Systemakkreditierung bietet sich den Universitäten somit ein Akkreditierungsverfahren an, welches ein vergleichsweise höheres Maß an Eigenverantwortung eröffnet. Dies betrifft sowohl die Etablierung eines universitätsweiten Qualitätssicherungssystems als auch die übergreifende Entwicklung des Studiengangsportfolios und dessen Rolle bei der Profilbildung der Universität. Für die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) bedeutet dies: Ihre internen Qualitätsverfahren sollen gleichermaßen Elemente der Qualitätssicherung und der Qualitätsentwicklung ihres Studiengangsportfolios abbilden. Bei der Implementierung des universitätsweiten Qualitätsmanagementsystems wird ein als dezentral und diskursiv definierter Ansatz verfolgt. Dieses bezweckt die Sicherung, Darstellung und Weiterentwicklung von vorhandener Qualität und verfolgt und fördert zugleich die Profilbildung der Universität. Ziel des Beitrags ist die Darstellung dieses dezentralen Ansatzes curricularer Profilbildung sowie die Beschreibung der zentralen Anteile des Qualitätsmanagements an der FAU. |