Coaching als Türöffner zu einer neuen Lehr- und Lernkultur
Der Weg der HAW Hamburg zur lernenden Organisation
Die Hochschule als lernende Organisation mit einer dialogorientierten Qualitätskultur − das ist die Vision, auf der die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg) derzeit ein flächendeckendes Qualitätsmanagementsystem für Lehre und Studium aufbaut. Gute Lehre und gutes Lernen an der HAW-Hamburg zeichnen sich dabei durch die Bereitschaft von Lehrenden wie Lernenden aus, sich aufeinander einzulassen, von- und miteinander achtsam und wertschätzend zu lernen. Um diesen systematischen Lernprozess zu unterstützen und kontinuierlich wertschätzend weiter zu entwickeln wurde die bestehende hochschuldidaktische Weiterbildung um Coaching-Angebote für Lehrende erweitert. Das umfasst ein verpflichtendes Einzelcoaching der Neuberufenen ebenso wie ein freiwilliges Teamcoaching für erfahrene Lehrende mit dem systemischen Ziel, nicht nur die individuellen Lehrveranstaltungen zu verbessern, sondern auch die übergreifenden Module der Studiengänge sowie ganze Studienprogramme. Dafür wird ein spezielles Gruppencoaching erprobt. Darüber hinaus setzt die „Coaching-Hochschule“ Hamburg auf eine Weiterbildung interessierter Lehrender zu internen Lehr-Lern-Coachs, um den wertschätzenden Prozess der Weiterentwicklung von Lehren und Lernen nachhaltig in der Hochschule zu verankern und die Potenziale aller am Lernprozess Beteiligten auszuschöpfen. Im folgenden Beitrag sollen die zugrundeliegenden Ideen und Strategien für dieses Vorgehen dargestellt sowie die Konzeption und die Umsetzung des Coachings am Beispiel der HAW Hamburg erläutert werden. |