Studierendenzentrierte Lehr- und Studiengangsentwicklung im Zeichen der Programm- und Systemakkreditierung
Der Anspruch der Studierendenzentrierung in der Lehr- und Studiengangsentwicklung sollte einer qualitätsorientierten Ausrichtung der Programm- und Systemakkreditierung zugrunde liegen. Dazu bedarf es der Rückbindung der studierendenzentrierten Qualitätsstandards an die Konzepte der Lernergebnisorientierung, der Diversity und der Studierbarkeit. Eine auf diesen Prämissen basierende Programm- und Systemakkreditierung hinterfragt die Rollen der Studierenden in internen und externen Qualitätsentwicklungsprozessen von Studium und Lehre. Die möglichen Kritikpunkte aus studentischer Sicht können eine positive Umdeutung erfahren, wenn studentische Erfahrungswerte frühestmöglich und kontinuierlich in Lehrplanungsprozesse sowohl auf Studiengangsebene als auch auf systemischer Ebene einbezogen werden. Vor diesem Hintergrund entwickelt der Beitrag verschiedene studentische Rollen und Expertisen. Den Studierenden werden die Rollenprofile als Lehr- und Studiengangsentwickler/innen, als (Peer) Lernende und Lehrende sowie als Lehrqualitätsberater/innen und Personalentwickler/innen zugeschrieben. Die professionelle Entfaltung dieser Rollen und Kompetenzen wird zum einen auf die „studierendenzentrierte“ Lehr- und Studiengangsentwicklung und zum anderen auf die „studierendenzentrierte“ Entwicklung und Implementierung eines hochschulinternen Qualitätsmanagements von Studium und Lehre angewandt. Die daraus resultierenden Handlungskonsequenzen münden in Impulse für ein „studierendenzentriertes“ Akkreditierungswesen. |