Qualitätsaspekte der Doktorandenausbildung
Die Kernaussage dieses Beitrags ist, dass nicht nur die Rahmenbedingungen, Inhalte und Schwerpunkte des allgemeinen Hochschulstudiums, sondern auch der Doktorandenausbildung gründlich überdacht werden müssen. Im Mittelpunkt der Doktorandenausbildung sollten zukünftig verstärkt die Doktoranden stehen und nicht wie bisher vor allem die Interessen ihrer Doktorväter/-mütter. Basierend auf einer umfassenden Stakeholder-Analyse wird hier gezeigt, dass diese provokante Forderung zwangsläufig aus den Interessen der Doktoranden, Universität, Wirtschaft und Volkswirtschaft resultiert. Um den notwendigen Paradigmenwechsel herbeizuführen, sollten die Doktoranden unbedingt aktiv an der Festlegung und Umsetzung von Ausbildungsinhalten beteiligt werden. Erfolgreiche Beispiele aus der Göttinger Graduiertenschule für Neurowissenschaften, Biophysik und Molekulare Biowissenschaften (GGNB) werden vorgestellt und diskutiert. |