Strukturierte Promotion und Qualitätssicherung
Seit Mitte der 1980er Jahre gibt es in Deutschland eine auch auf der Ebene nationaler Wissenschaftsorganisationen sichtbare Diskussion über das Promotionswesen an Universitäten. Diese Diskussion wird in Abgrenzung und in kritischer Distanz zur „Individualpromotion“ geführt, worunter die traditionelle Form der Promotion verstanden wird. Mit den schon seit über 20 Jahren geförderten DFG-Graduiertenkollegs existieren zudem bereits relativ lange strukturierte Formen der Promotion. Spätestens im Zuge der Exzellenzinitiative entwickelten sich an den Universitäten neben den Exzellenzstrukturen selbst (hier: Graduiertenschulen der Exzellenz) organisatorische Einheiten, die sich hinsichtlich Aufgaben und Bezeichnungen stark unterscheiden: Zu finden sind Schulen, Zentren, Akademien, Kollegs, Studien und Programme. Gemeinsam ist all diesen Ansätzen, dass mit ihnen auf den unterschiedlichsten Ebenen und unterschiedlichen Ansatzpunkten die strukturierte Promotion gefördert werden soll. Der folgende Beitrag zeichnet zunächst die Entwicklung der Formen der strukturierten Promotion nach, um anschließend Fragen der Qualitätssicherung in der Promotionsphase aufzugreifen. |