Kooperationen zwischen Hochschulen und ihrem regionalen Umfeld in der Lehre: „Engaged Learning“ für die sozial verantwortliche akademische Bildung
Neben die akademischen Qualifikationsanforderungen, die an Absolventinnen und Absolventen hochschulischer Studiengänge gerichtet werden, treten zunehmend auch solche, die sich auf die soziale Verantwortungsübernahme beziehen. Damit ist gemeint, dass Hochschulstudien dazu beitragen sollten, dass die Relevanz wissenschaftlichen Wissens für die Lösung gesellschaftlich dringlicher Probleme reflektiert und das (wissenschaftliche) Handeln darauf ausgerichtet wird, substanzielle Beiträge zur Bearbeitung dieser Probleme zu leisten. Um Studierende mit authentischen Lernerfahrungen in Berührung zu bringen, die sie darin unterstützen, an der Bearbeitung „echter“ Problemstellungen die praktische Anwendung theoretischen Wissens zu lernen, wurden in der letzten Zeit unterschiedliche Formate erprobt. Der vorliegende Beitrag fasst die diesbezügliche Diskussion zusammen und beschreibt zwei europäische Projekte, in deren Fokus die Untersuchung von förderlichen und hinderlichen Faktoren für die Umsetzung engagierender Lehrformate steht.